Regie, Ausstattung, Schauspiel
Sonja Elena Schroeder, geboren in Heidelberg, studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste in Bern. Von 2003 bis 2009 war sie festes Ensemblemitglied am Jungen Theater Göttingen. Seit 2010 ist sie freiberuflich. Als Ausstatterin, Regisseurin und Schauspielerin arbeitet sie sowohl in der freien Theaterszene, als auch an festen Häusern.
Bei boat people projekt ist sie seit 2011 in unterschiedlichen Funktionen (Ausstattung, Schauspiel, Regie, Video) tätig. Außerdem ist sie ein fester Bestandteil des jungen boat people projekts. Das Boat people projekt mit dem Göttinger Friedenspreis und dem Theaterpreis des Bunde ausgezeichnet.
Als Kostüm- und Bühnenbildnerin hat sie u.a. für Andreas Döring, boat people projekt, die Gruppe KIDNAP SOMEONE AND MAKE HIM HAPPY um Eva-Maria Baumeister, das Jungen Theater Göttingen, die Internationalen Händelfestspiele und das Schlosstheater Celle in den letzten Jahren Ausstattungen gemacht.
Mit den Internationalen Händelfestspielen Göttingen verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit: z.B. bei der Jugendopern-Produktion „FARAMONDO-FAMILIENBANDE-eine Händel HipHopera“ mit ca. 60 beteiligten Jugendlichen führte sie Regie. Diese Produktion wurde in einer Shortversion zur Expo2015 nach Mailand eingeladen. Coronabedingt wurde aus der Jugendopernbearbeitung „EZIO-Game of Rome“ eine kontextuelle Musikvideoccompilation, die im September 2021 in der Lokhalle gezeigt werden konnten.
Regelmäßig inszeniert sie am Schlosstheater Celle u.a. „FATIMA UND DER TRAUMDIEB“ von Rafik Schami als zweisprachige Inszenierung auf kurdisch und deutsch und die alljährigen Weihnachtsmärchen. Im Kollektiv boat people projekt konzipiert und inszeniert sie sowohl Stückentwicklungen für erwachsenes als auch für Kinderpublikum.
Neben der kontinuierlichen Arbeit mit Profis, begleiteten kulturvermittelnde und theaterpädagogische Projekte stets ihren beruflichen Werdegang. Auch schon während ihres Engagements am Jungen Theater leitete sie Jugend- und Kinderprojekte, bei denen Jugendliche und ihre Ideen Raum finden, sind ihre Prämisse.
2016 gründete sie mit Thomas Kirchberg das Label „Bildwerfer“ innerhalb dessen interdisziplinäre crossmediale Kulturprojekte entstehen sollen. Auftakt für diese Zusammenarbeit war der Film „MORGENLAND“ (2015, nieders. Schulkinowochen 2016, Deutscher Menschenrechtsfilmpreis 2016) weiter gings mit einem Musicalfilmprojekt, an dem über 100 Beteiligte mitwirkten, das in Kooperation mit dem Kulturzentrum Musa entstanden ist: „WESTSIDE CULTER CLASH“. 2018 wurde das Projekt mit dem Niedersächsischen Preis für Musikvermittlung ausgezeichnet.
Eine weitere Arbeit war die Multiprojektion, die das boat people songprojekt „FLUTLICHT“ rahmte. Diese Produktion wurde zum Festival Fluchtpunkt Frankfurt an die Frankfurter Kammerspiele eingeladen. Weitere Videoarbeiten folgten: „Friedensstrasse“, ein Projekt von Luise Rist und Hans Kaul im Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und „Haifisch im Netz“ in der Regie von Aline Bosselmann am Schlosstheater Celle.